Keine Kurzen für die Kurzen
Gemeinde Raesfeld, Jugendwerk Raesfeld e.V. und Raesfelder Karnevalsvereine werben für den Jugendschutz zu Karneval und appellieren an die Eltern
Karneval in Raesfeld ist traditionell ein Fest für alle Generationen. Jubel, Trubel und Heiterkeit regieren bei den närrischen Sitzungen und dem Rosenmontagszug. Bevor die Fastenzeit beginnt ist Karneval für viele noch einmal Gelegenheit richtig zu feiern.
Ein guter Schluck gehört oft dazu. Für Jugendliche hat übermäßiger Alkoholkonsum allerdings fatale Folgen. Aus diesem Grund führen Gemeinde Raesfeld, das Jugendwerk Raesfeld und die Raesfelder Karnevalsvereine schon seit Jahren die Aktion „Keine Kurzen für die Kurzen durch!“. Zur Karnevalszeit werden daher wieder Plakate mit dem roten Warnlogo zur Aktion in den Raesfelder Einzelhandelsgeschäften und Gaststätten unübersehbar als alkoholisches Stopp-Schild für Jugendliche aufgehängt.
Raesfelder Gastwirte, Einzelhändler aber auch die Karnevalisten verpflichten sich damit, gerade an den närrischen Tagen verstärkt darauf zu achten, dass die Jugendschutzbestimmungen eingehalten werden. Im Klartext heißt das: Alkohol ist für Jugendliche unter 16 Jahren generell tabu und auch die Altersklasse der 16- bis 18-jährigen darf weder Alkopops, noch Liköre oder anderes Hochprozentiges kaufen oder trinken.
„Die Raesfelder, Einzelhändler und Wirte gehen auch außerhalb der Karnevals-Session sehr verantwortungsbewusst mit dem Thema um und achten auf den Jugendschutz!“, bedankt sich Bürgermeister Andreas Grotendorst bei den Raesfelder Gewerbetreibenden für ihren ganzjährigen Einsatz für das sensible Thema. „Gerade zu Karneval wollen wir durch die Plakate zur Aktion auch närrische Touristen darauf aufmerksam machen: In Raesfeld gibt es keine Kurzen für die Kurzen!“
Diesem klaren Bekenntnis schließt sich Stefan Bröker Vorsitzender des RRZ (Raesfelder Rosenmontagszugs) an und fügt hinzu: „Jugendschutz fängt allerdings schon im Elternhaus an. Auch Eltern sollten daher ihre Teenager über die Gefahren des Alkohols aufklären und natürlich selbst mit gutem Beispiel vorangehen!“
Raesfelder Eltern von 14 bis 18-jährigen Teenagern erhalten in den nächsten Tagen Post. In einem gemeinsamen Schreiben bitten Gemeinde und Jugendwerk Raesfeld mit den Raesfelder Karnevalsvereinen die Eltern, um ihre Unterstützung für den Jugendschutz. „Wir wollen, dass Sie Ihre Kinder mit gutem Gewissen ins fröhliche Treiben schicken können!“, heißt es in dem Elternbrief.
Da Vertrauen gut, aber Kontrolle ebenfalls wichtig ist, werden Polizei und Sicherheitsdienst an den Karnevalstagen selbstverständlich wieder ein wachsames Auge auf das närrische Treiben und natürlich den Jugendschutz haben. Raesfelder Jugendliche sollte daher auf jeden Fall einen Personalausweis dabei haben.