Souvenir in der Stadthalle Vennehof in Borken

Mit einem herrlichen Theaterspaß beendet die Kulturgemeinde ihre diesjährige Theater im Abonnement-Reihe: „Souvenir“ von Stephen Temperley am Mittwoch, 7. März, 20 Uhr in der Stadthalle Vennehof in Borken.

Die wahre Geschichte der extravaganten Bankierstochter Florence Foster Jenkins, die gegen alle naturgegebenen und gesellschaftlichen Widerstände an ihrem Ziel festhielt, Opernsängerin zu werden, ist bis heute ein faszinierendes Unikum. Florence, die von Mutter Natur mit allem, nur nicht mit einer schönen Gesangsstimme gesegnet war, schaffte es dank ihrem unbeugsamen Willen und des üppigen Familienerbes eine durchaus erfolgreiche Karriere als schlechteste Opernsängerin Amerikas einzuschlagen. Deren fulminanter Höhepunkt war 76jährig ein Konzert in der völlig ausverkauften New Yorker Carnegie Hall.

Fernab schnöder musikalischer Konventionen zelebrierte Jenkins ihre Freude an der Musik. Ihre CDs sind heute noch Bestseller. Désirée Nick spielt und (vor allem singt!) diese Frau des sagenhaften Dilettantismus mit der ihr eigenen Forschheit, einem durch nichts zu trübenden Selbstbewusstsein und der unzerstörbaren Geduld der Minderbegabten – immer eine Note daneben, immer leicht unrhythmisch, mit inbrünstiger Hingabe. Am Broadway ist Jenkins’ Lebensgeschichte in der Version von Stephen Temperley seit Langem ein Hit. In der Regie von Torsten Fischer spielen Désirée Nick als Florence Foster Jenkins und Christoph Schobesberger in der Rolle des Pianisten Cosme McMoon.

Vorverkaufsstelle der Kulturgemeinde in Borken, Markt 15, Tel. 02861/897120.

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