Gründungsversammlung des Vereins „LAG Region Hohe Mark – Leben im Naturpark“
Gestern haben die Städte Dorsten, Dülmen, Haltern am See und Olfen sowie die Gemeinden Reken und Raesfeld den Verein „LAG Region Hohe Mark – Leben im Naturpark“ gegründet. Gründungsmitglied war auch der Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland e.V., vertreten durch die Geschäftsführerin Dagmar Beckmann. Weitere Wirtschafts- und Sozialpartner werden kurzfristig beitreten. Zum Vorsitzenden ist der Olfener Bürgermeister Wilhelm Sendermann gewählt worden, zur stellvertretenden Vorsitzenden Dagmar Beckmann vom Naturparkverein. Bürgermeister Andreas Grotendorst aus Raesfeld ist als Kassierer das dritte Mitglied des geschäftsführenden Vorstands.
Der Verein kümmert sich künftig um das Landes-Förderprogramm VITAL.NRW und trifft die für die Region notwendigen Entscheidungen, insbesondere die Auswahl der zu fördernden Projekte. Aus dem VITAL.NRW-Programm erhält die Region für die kommenden 7 Jahre voraussichtlich ein Förderbudget von 1,55 Mio. Euro. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Vital.NRW-Programm diese Region noch weiter voranbringen können“ so Bürgermeister Wilhelm Sendermann.
Als erstes wird der Verein jetzt bei der Bezirksregierung den Förderantrag für das nach den Richtlinien vorgeschriebene Regionalmanagement einreichen. Sobald die Bewilligung der Fördermittel eingeht, wird die Stelle eines Regionalmanagers (m/w) ausgeschrieben. Das Büro des Regionalmanagements wird im Naturparkhaus in Raesfeld sein. Erste, im LEADER-Bewerbungsverfahren erarbeitete Projekte, können dann voraussichtlich ab Frühjahr 2017 beschlossen und umgesetzt werden.
Zielsetzungen des Förderprojektes VITAL.NRW sind
- die Förderung von Verantwortung, Innovation und Tatkraft im Rahmen der Entwicklung attraktiver ländlicher Räume,
- die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raumes insbesondere bei Kultur, Heimatpflege und Naturschutz zu erhalten, zu regenerieren und langfristig zu sichern,
- ländliche Räume als Wirtschafts-, Lebens- und Erholungsraum zu stärken, sowie
- die im ländlichen Raum lebenden Menschen weiter zu qualifizieren, Armut zu bekämpfen und den sozialen Zusammenhalt, die Integration von Migrantinnen und Migranten, die Inklusion und die wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.